5 Gründe Waldbaden in deine Selbstfürsorge zu integrieren

Selbstliebe, was für ein großes Wort! Wir alle hören es ständig. Geht es dir auch so wie mir, wenn ich es höre? Es ist dann immer so ein kleines "klar, mach ich doch!" in meinem Kopf. 

Und früher kam dann irgendwie immer etwas zwischen mich und meine Self-Care. Kinder, Haushalt, Arbeit, ein krankes Haustier... what ever! 

Aber was, wenn wir den Blickwinkel ändern? Wenn wir uns selbst ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit stellen? Waldbaden und Waldgesundheitstraining sind großartige Bausteine für deine Routine, die keine Berge, aber vielleicht Bäume versetzen.

1. Rituale

Rituale sind Gewohnheiten, die wir lieben und deswegen immer wieder tun. Wir wissen was uns erwartet. Dadurch empfinden wir ein Gefühl der Sicherheit, Geborgenheit und meist Vorfreude auf das was wir daran schätzen. Der Begriff „Ritual“ kommt aus dem Lateinischen und beschreibt eine strukturierte Handlung. Diese Struktur sorgt für das angenehme Gefühl, das wir empfinden. Eine Sicherheit zu wissen was kommt und eine Vertrautheit mit dem was wir schon mal so erlebt haben. Und Kontrolle, da wir diese Rituale selbst erschaffen haben.

Rituale wie Weihnachten und Geburtstage kennen wir, aber wir können sie auch täglich, jeden Sonntag oder auch in unregelmäßigen Abständen praktizieren. Ein Ritual kann sehr persönlich sein und eine bestimmte Intention verfolgen. Meist ist es die Intention, innere Ruhe, Klarheit und Kraft zu finden oder auch das Loslassen. Und da sind wir schon mitten drin im Waldbaden!

Ein regelmäßiger Gang (mit gezielten Übungen und ohne Absichten) in den Wald bringt Ruhe und Kraft! Einmal im Monat oder einmal die Woche, jeden Morgen, wie auch immer es in dein Leben oder zu deinem Lebensstil passt. Der Wald hat immer offen! Also raus mit dem Kalender und Zeiten blocken!

2. keine Störung - lass dein Smartphone zu Hause!

Kennst du das? Kaum setzt du dich hin um zu Lesen oder dir eine schöne Tasse Tee zu machen, da klingelt das Handy. Sofort rattert unser Gedankenkarrussel los ... es könnte was passiert sein? Vielleicht braucht mich meine Mutter? Ist im Job was wichtiges los?
Und dahin ist unser Self-Care Flow.

Wir brauchen es auch mal nicht gestört zu werden. In unserem absolut intensiven und schnelllebigen Alltag gibt es kaum Momente in denen wir nicht erreichbar sind. Wie gut, dass man in vielen Wäldern eh kein Netz hat. Aber am Besten lässt du dein Telefon ganz zu Hause (falls du dich das alleine nicht traust, schalte zumindest den Flugzeugmodus ein).

Ich erlebe es immer wieder bei meinen Live-Seminaren, dass Teilnehmer sich eigentlich entspannen möchten und dann von jedem wunderschönen Platz im Wald ein Bild mit ihrem Smartphone machen. Was passiert? Oh da hat mich jemand angerufen, eine What´s App oder E-Mail. Da muss ich gleich mal schauen, weil ich hab das Ding ja eh schon in der Hand.
Entspannen ist anders. 

3. Stille

Wenn im Außen Stille herrscht können wir auch innerlich still werden und unser Affe im Kopf kann endlich einmal Pause machen. Der Wald ist der ideale Raum, die Geräusche im Wald sind beruhigend und wirken auf unser komplettes System. 

Wahre Stille erleben wir kaum noch. Im Alltag existieren keine Momente in denen kein Radio (oder Handyton), Fernseh oder Verkehrslärm zu hören ist. Was macht das mit uns? Zum einen können wir uns selbst nicht hören, wir können unsere Mitmenschen nicht richtig wahrnehmen und im schlimmsten Fall kann Lärm sogar krank machen.  

Wie hören sich die Begriffe Flugzeuglärm, Baustellenlärm und Rasenmäherdröhnen für dich an? Ganz genau, stressig. Und was macht dagegen Vogelgezwitscher, Wind in den Baumwipfeln und leises Knacken im Unterholz mit dir? Klar, worauf ich raus will...

4. Weg sein!

Einfach mal die Koffer zu packen ist nicht immer möglich, ob aus finanziellen oder zeitlichen Gründen. Die meisten von uns gehören nicht zu denjenigen die 5x im Jahr verreisen. Das wär nebenbei auch wirklich schlecht für´s Klima!

Was bietet uns da unser Heilungsort Wald an? Weg sein, ganz genau. Wir empfinden schon ein Waldbad in einem nahegelegenen Wald als "von zu Hause weg sein". Der Grund ist, das sich die Umgebung komplett verändert sobald du einen Wald betrittst. Ähnlich wie bei der Ankunft am Meer. Da sehen wir keine Gartenarbeit, wir sehen nicht den Stapel Wäsche und schon garnicht kann irgendjemand an uns zerren.
Wir sind nämlich weg.
Probier es doch gleich mal aus!

5. Partner werden

Wenn wir einen Partner haben, der mit uns zum Sport geht, gehen wir lieber und sind motivierter. Wie gut das der Partner im Wald schon auf uns wartet, ohne Wenn und Aber. Wir müssen weder anrufen ob er Zeit hat noch uns anpassen an Öffnungszeiten oder Eintrittsbedingungen. Was für eine Erleichterung. 
Falls du mal nachts um 3 kein Auge zu kriegst und das Gefühl hast gleich an die Decke zu springen, dann wartet dein Partner "Wald" schon auf dich. 

Amos Clifford hat (frei übersetzt) in seinem Buch "Forest Bathing" dazu geschrieben: 

"Es ist ein wunderbarer Pfad um die zerbrochene Beziehung zwischen Mensch und Natur zu heilen. Menschen befinden sich nicht außerhalb der Natur und sie haben keinen Freifahrtsschein der sie aus den Auswirkungen der Traumata, die wir ihr zufügen, entkommen lässt. Heilung der Menschen und der Wälder geschehen entweder zusammen oder überhaupt nicht. Die Medizin die Heilung bringt liegt in der Beziehung (zum Wald)."


Routine Entwickeln

Die Gründe für eine etabiertes Self-Care Routine liegen also auf der Hand. Also mach dich an die Arbeit und entwickle deine eigene Selbstliebe Routine! Gewohnheiten müssen sich auch entwickeln dürfen.
Also gib dir Zeit und versuche immer einen kleinen Schritt nach dem anderen zu machen.
Dein Körper und Geist können nur profitieren.

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Comments

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