Vetrauen ist ein Pfeiler in unserem Leben. Es bildet die Grundlage jeder Form der Kommunikation und für alle Beziehungen.
Egal ob Familien, Beziehungen, Organisationen oder Regierungen basieren (wenn sie funktionieren sollen) auf Vertrauen.
Gehen wir davon aus, dass Vertrauen uns in unserem täglichen Leben hilft?
Zum Beispiel, wenn wir das Licht anschalten und darauf vertrauen, dass der Mensch im Elektrizitätswerk seinen Job gemacht hat und das Licht auch tatsächlich angeht...
Aber auch auf tieferer Ebene des Mensch-Seins brauchen wir Vertrauen: in uns, unsere Mitmenschen, das Leben und ja die Natur und den Wald. Wenn wir genug Selbstvertrauen haben, können wir auch gut unterscheiden, welchen Menschen wir z.B. vertrauen und welchen nicht, weil wir uns selbst trauen. Wir haben als Menschen in den letzten Jahrhunderten das Vertrauen zur Natur verloren, wir sehen die Welt um uns herum als formbar, nur zu unserer Verfügung stehend und den Menschen als wichtigste Instanz. Wie kommen wir zurück zum Naturvertrauen und dem Gewahrsein, das alles seinen Sinn hat so wie es ist? Wie dieses Vertrauen nun aufgebaut ist und wieso es so wichtig ist zu vertrauen, darum geht´s in diesem Beitrag. Ein Baum, ist die natürliche Antwort.

Integrität - die Wurzel

Integrität ist die Basis, die Wurzel also. Tust du was du sagst? Lebst du nach deinen Werten? Auch authentisches Verhalten spielt dabei eine wichtige Rolle. Wenn der Mund etwas anderes spricht, als ein Mensch ausstrahlt, weckt das Misstrauen in uns. Ehrliches und faires Verhalten ist dabei vertrauensbildend.

Der Wald existiert nach diesem Muster. Er ist authentisch, ehrlich und fair. Der Wald bewertet nicht und behandelt alle gleich. Er strahlt Integrität aus. Vertrauen wir ihm deswegen?

Absicht - der Stamm

Die Absichten, die aus der Integrität wachsen bilden den Stamm.

Handelst du zum Besten deiner Mitmenschen, dir selbst, der Natur, deinem Umfeld?

Fürsorge, Anteilnahme und Mitgefühl sind dabei wichtige Absichten um Vertrauen aufzubauen.
Auch uns selbst gegenüber. Die Absicht uns gut zu behandeln z.B. bildet auch Selbstvertrauen.
Werden egoistische Absichten verfolgt, bildet sich im Gegenteil dazu Misstrauen.
Die Absichten des Waldes sind klar: er möchte uns mit Luft versorgen, unser Wasser filtern, uns Ruhe, Entspannung und Fokus bieten, also seinen natürlichen Aufgaben nachkommen. Aber vertrauen wir auf ihn?

Fähigkeiten - die Zweige

Fähigkeiten sind die Zweige des Vertrauens, sie bilden die Baumkrone. Welche Fähigkeiten, Talente und welches Wissen haben wir um unsere Absichten umzusetzen? Fähigkeiten bilden die Glaubwürdigkeit aus dem Vertrauen erwachsen kann. Welche Talente hast du? Welche Fähigkeiten? Was kannst du beitragen? 

Der Wald hat vielfältige Fähigkeiten, er kann Stress reduzieren, die Gesundheit verbessern, uns Halt und Trost geben, er kann uns warm halten (Feuer) und uns Schutz bieten (Hausbau), er liefert unsere Luft zum Atmen und filtert und speichert das Wasser das wir trinken um nur ein paar zu nennen. Vertrauen wir ihm?

Ergebnisse - die Früchte

Und dann die Ergebnisse, zugegeben im ersten Moment wirkt es kontrovers, über Ergebnisse zu sprechen, beim Waldbaden. Denn genau ohne Erwartung in den Wald zu gehen ist der Schlüssel. Aber die Ergenisse die Vertrauen bilden sind andere, es geht um Mitgefühl, um Liebe, Wärme und Nähe. Es geht um das Einhalten von Versprechen und die Entwicklung von Empathie. Wurdest du danach schon einmal beurteilt?
Die Früchte, die wir ernten wollen beim Vertrauen können nicht in € oder $ umgerechnet werden. Es geht nicht um die Leistung, sondern ein Ergebnis, das wir mit unseren Fähigkeiten, unserem Handeln und unserer Integrität erzielen. Der Wald ist das leuchtende Beispiel. Die Ergebnisse sind saubere Luft, Entspannung, Wasserspeicherung, Erholung und Lebensraum um nur einige zu nennen. 

Der Wald hat also alle Voraussetzungen um ihm zu vertrauen um sich ihm anzuvertrauen. Aber wir haben nicht gelernt mit Bäumen zu sprechen oder im Wald unsere innere Ruhe zu erleben. Viele empfinden die Natur als Erholungsort und nutzen auch Urlaube und Wochenende für Naturerlebnisse. Aber im Alltag spielt der Wald (außer wir wollen etwas von ihm) kaum eine Rolle. Er lebt als Vorbild für Vertrauen. Wie sehr könnten wir und unsere Kinder profitieren, wenn wir diesem Millionen von Jahren altem System wieder unser Vertrauen schenken würden, ihn mit Respekt und Mitgefühl behandeln würden und was wäre, wenn wir dieses Vertrauen uns selbst entgegen bringen könnten? 

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