Das Geheimnis der Wintersonnwende im Wald erleben

Der 21.12 ist ein besonderes Datum.
Nicht nur die Zahlen auch der Jahreskreis spiegelt sich, es ist der Tag der Wintersonnwende. Der Tag mit der längsten Nacht des Jahres. Der Tag an dem das Licht geboren wird.

Es soll in diesem Beitrag nicht um religiöses oder präzise historische Darstellung gehen, sondern eine Erinnerung sein dein natürliches und rhythmisches Wesen wieder zu entdecken.
Und weshalb ist die Wintersonnwende im Wald besonders?

Nun ja, sie ist Teil seiner Natur. Ohne Licht, kein Leben…und ohne Dunkelheit auch nicht. Dazu komme ich aber noch beim 1. Geheimnis. Es ist die Zeit der Rückkehr des Lichts.

Deshalb kann man diesen Tag, den unsere Ahnen als Jul Fest und Beginn der Rauhnächte gefeiert haben auch heute besonders ehren oder zelebrieren.

Die Rauhnächte sind die 12 Tage die auf die Wintersonnwende folgen und in denen der Schleier zur „Anderswelt“ dünner ist, soweit der Glaube der Ahnen. Vorallem nordgermanische Völker feierten die Geburt der Sonne und damit die Wende hin zum Licht. Seit jeher wird dieser Zeit die heute anbricht eine besondere Magie nachgesagt. An diesem besonderen Tag an dem sich das Blatt wendet und die darauffolgenden Tage heller werden, können auch wir uns wenden und Neues einladen, träumen und genießen. Vielleicht möchtest du aber auch „böse“ Geister loswerden.

Drei Geheimnisse dieser Nacht möchte ich heute mit dir teilen und habe für dich ein Übung im Wald um diesen Tag besonders zu begrüßen.

Drei Geheimnisse der Wintersonnwende im Wald

Geheimnis 1

Leben entsteht im Dunkeln

Geboren werden findet immer im Dunkeln statt.  Egal ob Menschen oder Säugetiere in ihrer Gebärmutter oder der Samen als Keim einer Pflanze in der Erde. Jeder einzelne Baum, ja jeder Grashalm hat seinen Ursprung im Dunkeln, in der nährenden Erde ohne die er nicht entstehen würde.
Die Dunkelheit hat also etwas Erschaffendes, etwas Nährendes.
Wir haben in ihr Zeit und Raum zu beobachten, was in unser Leben kommen will, was geboren werden will.
Natürlich spielt hier auch das Loslassen wieder eine Rolle. Erst wenn wir Altes und Belastendes hinter uns zurücklassen, können wir offen sein für das was kommen wird. Aber die Dunkelheit nicht als böse oder gefährlich anzusehen, sondern sich zu öffnen und zu besinnen, was unsere Ahnen schon zelebrierten, dass wir Zugang haben im Dunkeln zu unserem Kern unserem Innern und unserer Intuition.

Ganz besonders im Wald ist es jetzt noch ein bisschen magischer und wir können uns einlassen, auf eine Welt die wir nicht komplett verstehen und die kognitiv nicht vollständig erfasst werden kann. Viel zu sehr ist unser Alltag von Pflichten, Verantwortung und ToDo Listen geprägt. Darf es da nicht wieder Freude machen, sich ein bisschen auf die märchenhafte Seite des Waldes einzulassen und seine Magie in unser Leben einzuladen. Nicht nur die Gebrüder Grimm haben sich mit Frau Holle (Frau Perchta in alten Sagen) in dieser Zeit zu einer magischen Geschichte inspirieren lassen.

Einladung zur Übung Magischer Wald

Schreibe bei deinem heutigen Waldbesuch auf, was dir „magisch“ vorkommt im Wald.
Lass dich treiben, inspirieren, schau dich um. Besonders auch dunkle Ecken und Winkel, die du sonst vielleicht eher meidest. Du musst nichts leisten und wenn später nichts auf deinem Zettel steht, ist das auch in Ordnung. Aber vertraue auf deine magischen Sensoren und lass dich begeistern heute, an dem Tag an dem das Licht geboren wird.

Willst du den nächsten Schritt machen?

Hol dir den kostenlosen STRESS AWAY Waldbaden Starterguide

Geheimnis 2

Das Licht wird in der Kälte stärker

Auch heute noch halten viele den Brauch Licht in die dunkle Zeit zu bringen, mit Lichterketten, Kerzen oder Kaminfeuer laden wir das Licht ein, wieder zu uns zu kommen. Wir zelebrieren das Licht. Wir erleuchten den Weg den wir gehen wollen oder der uns ruft. In der kältesten Jahreszeit (zumindest in unseren Breitengraden) sehen wir uns nach Wärme und Licht.

Aber genau in dieser Zeit wird das Licht wiedergeboren, es siegt über die Dunkelheit und bildet eine Zeit der Wendungen. Zwischen den Jahren, ist die ideale Zeit um das alte Jahr zu reflektieren um es Abzuschließen und das Licht wieder einzuladen. Unsere Ahnen nutzen Naturkraftorte um das Licht zu feiern und zu zelebrieren. Es wurde mit großen Festessen und Spielen gefeiert… davon ist ja auch heute noch einiges erhalten.

Im Wald können wir Licht besonders deutlich wahrnehmen, weil unsere Sinne auf empfang stehen und weniger abgelenkt sind durch künstliches Licht von Bildschirmen o.ä. Auch wenn es kalt ist, kann man wunderbar herrliche Wetterphänome und Lichtspiele im Wald beobachten. Besonders natürlich zu Sonnenauf- und Untergang. Das entspannt und öffnet den Blick für dein eigenes Licht, das auch geboren werden darf auch wenn du eine „kalte“ Zeit durch machst.

Fragen die du dir heute stellen kannst:
Wo spüre ich das Licht in mir?
Für wen kann ich ein natürliches Licht sein ohne mich verbiegen zu müssen?

Geheimnis 3

Der Wald im Rythmus

Es gibt viele Mythen und Bräuche um die Wintersonnwende und die folgenden Rauhnächte, das momentan zurückkehrende Interesse und vielleicht auch ein bisschen Idealismus, kommen meiner Meinung vom Wunsch wieder natürlicher zu leben. Die Zyklen der Natur wieder bewusst mit zu kriegen und die eigene Natur fernab von Technologie, Komfort und Wohlstand zu erfahren. In Kontakt zu treten mit der eigenen wahren Natur und der tatsächlichen im Wald.

Durch die Dunkelheit und die Festlichkeiten rund um Weihnachten, haben wir Zeit mal bewusst zu reflektieren und nach Innen zu schauen. Der Wald hat da den richtigen Raum, ohne Ablenkung, ohne Störungen (sofern keiner seine Kettensäge anwirft 😊), einfach Raum zum Sein und zum Reflektieren. Der Wald erinnert uns an einen Lebensrhythmus den wir instinktiv kennen und der uns guttut. Möchtest du dir Zeit nehmen um bewusst in dich zu gehen und zu schauen was da ist?
Dann ist jetzt die Beste Zeit dafür.

„In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt.“ 

(Albert Camus)

STRESS AWAY
Waldbaden
STARTER GUIDE

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert