3 einfache Wege um im Winterwald zu entspannen

Der Advent hat begonnen, was für eine schöne Zeit voller Liebe, Geben, Mitgefühl und Freude. Oder?

Ja manchmal mache auch ich mir das Leben schwer und denke: „Das müsste ich noch besorgen/erledigen/backen/dekorieren“ Aber eigentlich geht es in der Weihnachtszeit darum, seine Basis zu finden. Die Grundfesten des Menschseins zu entdecken. Stille, Ruhe und Innenschau einzuladen und die kleinen Dinge zu genießen. Das was uns im hektischen Alltag oft allzu schwer fällt. Der Wald bietet auch im Winter magische Möglichkeiten dem Stress zu entkommen.  Seine Weisheit und Heilkräfte sind auch zu spüren, wenn der kalte Wind die Baumwipfel durchrüttelt und der Boden mit braun gefärbten Blättern bedeckt ist.

  • 1. Die Kälte spüren

  • Ja zugegeben, es geht gleich los mit einem „Out-of-the-comfort-zone“ Tipp. Im Wald spüren wir die Verbindung mit unserer ursprünglichen Natur mit der Schönheit des Lebens und dazu gehört eben auch Kälte. Wir sind ja so gepolt, dass wir es immer schön kuschelig und warm und komfortabel haben wollen, eine Komfortgesellschaft eben. Die Kälte und den Frost mal wirklich wahrzunehmen, ist etwas ganz Besonderes und lässt dich sehr lebendig fühlen. Tief ein und ausatmen! Den Atem in der Ruhe des Waldes zu beobachten kann bereits sehr heilsam sein, auch wenn du krank bist.

    Beim Einatmen nimmst du den gesunden Cocktail an Terpenen und frischer Waldluft auf und beim Ausatmen gibst du den Dampf an den Wald ab und nimmst ihn vor deinem Gesicht wahr. Diese Luft ist übrigens Dampf, weil unser Atmen die gleiche Temperatur wie unser Körper hat und die winzigen Wasseranteile in der Atemluft sofort kondensieren an der kalten Winterluft.

    Wenn du dich auch mal vermeintlich „negativen“ Aspekten im Wald stellst und ganz gezielt schaust was dir der Wald da anbietet, bist du auch für den Alltag besser gerüstet und gefestigt. Denn nur wer schwierige Empfindungen auch mal da sein lassen kann oder sogar neugierig erforschen kann, hat die Möglichkeit seine Reaktionen zu steuern.

    Wenn dich eine chronische Krankheit beeinträchtigt, ist dieses spüren der Kälte vielleicht besonders intensiv. Du kannst dir vorstellen, wie schmerzende Körperstellen kühl werden und durch die kalte Winterluft abkühlen. Aber auch nur wahrnehmen, wie die Bäume unbeeindruckt von Temperatur und Wind dastehen und tief verwurzelt, geduldig auf den Frühling warten, kann dich inspirieren und zu Reflektionen einladen.

    2. Das Waldwohnzimmer

    Ok genug der Kälte, jetzt wird’s kuscheliger… auch in der kalten Jahreszeit kann man wunderbar Zeit im Wald verbringen. Ich habe eine Hängematte die mit wenigen Handgriffen an zwei Bäumen befestigt wird (dadurch werden die Bäume nicht verletzt) und man kann sich hinsetzen ohne auf dem kalten Boden sitzen zu müssen. Wenn man das nicht gerade übt oder gezielt erleben möchte. Dazu eine Decke oder ein Schlafsack um die Beine gewickelt und eine Thermoskanne mit heißem, wohltuendem Tee.
    Du bist in deinem Waldwohnzimmer angekommen.

    Der Ruhe-Nerv „Parasympathikus“, der beim Aufbau und der Regeneration des Gewebes die notwendigen Körperfunktionen steuert und dabei besonders die Funktionen des Körpers in Ruhe fördert wird in deinem Gehirn sowas von aktiviert. Das Beste daran ist, du musst dafür überhaupt nichts machen. Der Wald macht die Arbeit und du kannst und darfst dich fallen lassen, loslassen und im Wald und bei dir ankommen. In dem Moment in dem wir unsere Gedanken beruhigen, können wir auf unseren Körper und die Weisheit des Waldes hören. Du darfst zur Ruhe kommen und die kuschelige Wärme und Nähe spüren. Natürlich macht das auch mit einer Partner*in oder Kindern viel Freude und öffnet einen vielleicht neuen Blickwinkel. Mehr braucht es nicht.

    Freedom ist just another word for nothing left to lose. Janis Joplin

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    3. Gummistiefel YEAH!

    Jetzt regnet es ja wieder öfter und das Wasser, das wir im Sommer vermisst haben sorgt nicht selten für schlechte Laune, wenn man matschig und dreckig aus dem Wald kommt.
    Schnee und klirrende Kälte sind ja in den letzten Jahren eher selten geworden. Aber auch dazu werde ich nochmal etwas schreiben.
    Warum also nicht die Not zur Tugend machen? Ja, ich weiß du bist keine Drei mehr. Aber ganz ehrlich, wann hast du das letzte Mal etwas getan nur weil es Spaß gemacht hat? Ohne „um zu“ ohne „müssen“ einfach, weil es sich sowas von gut anfühlt mit zwei Beinen in eine Matschpfütze zu springen. Das ist es was unseren Geist entspannt und uns erdet. Mit den Elementen verbunden zu sein und in der Einheit des Waldes mal etwas zu tun, was nicht so „erwachsen“ ist. Du kannst einfach deine Pflichten, Rollen, Krankheiten und was sonst in deinem Alltag an dir zerrt, hinter dir lassen und dich nur spüren und die Erde unter dir. Im Wald sieht dich keiner und du musst nicht erwachsen sein oder Verantwortung übernehmen. Lass einfach los und genieße dich und deinen Körper und die matschige Seite des Lebens. 

    Genuss und spielerische Freude bringen wieder etwas in dein Leben zurück.

    Ich gehe auch oft einfach ganz langsam durch eine matschige Strecke und spüre den Morast unter meinen Schuhen. Das pft-Geräuscht und die weiche schlammige Erde die unter meinem Schuh hervorquillt… herrlich! Probiere es au

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